Nahrungsmittel die unserer Fellnase nicht bekommen oder
sogar giftig sind:
Allium-Pflanzen (Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und Lauch)
Zu den Pflanzen der Gattung Allium gehören Zwiebeln (allium cepa), Knoblauch (allium sativum), Lauch (allium porrum) und Schnittlauch (allium schoenoprasum). Die Pflanzen dieser Gattung können die Magen-Darm-Schleimhaut von Katzen reizen und ihre roten Blutkörperchen schädigen.Diese Schädigung der roten Blutkörperchen führt zu Blutarmut.
Alkohol
Alkohol kann schwere Leber- und Hirnschäden verursachen. Schon ein Esslöffel Alkohol kann eine Katze ins Koma versetzen.
Die Gefahr geht von dem flüssigen Ethanol aus, das nicht nur in alkoholischen Getränken, sondern auch in verschiedenen Lebensmitteln wie rohem Brot- und Pizzateig sowie verfaultem Obst enthalten ist. Die Flüssigkeit wird im Magen-Darm-Trakt schnell absorbiert und überwindet die Blut-Hirn-Schranke.
Avocado
Sowohl Fleisch als auch der Kern enthalten den Stoff Persin.
Koffein
Koffein ist ein Stimulans, das in Kaffee, schwarzem und grünem Tee, Energydrinks und verschiedenen Erfrischungsgetränken enthalten ist. Es ist auch in Schokolade (insbesondere in dunkler Schokolade) enthalten.
Nach dem Verzehr von Koffein können Katzen unruhig sein und übermäßigen Durst verspüren. Sie können auch vermehrt pinkeln, schneller atmen oder unter Herzklopfen oder Krämpfen leiden. Die Katze kann erbrechen (was eigentlich von Vorteil ist, da dadurch ein Teil des giftigen Koffeins aus dem Körper ausgeschieden wird) und unter Durchfall leiden.
In den extremsten Fällen kann eine Katze einen Herz- und Atemstillstand erleiden.
Die für Katzen giftige Koffeinmenge beträgt 80 bis 150 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Nüsse
Nüsse sind in vielerlei Hinsicht schädlich für Katzen. Sie enthalten viel Fett, das je nach verzehrter Menge eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hervorrufen kann.Außerdem können der hohe Ballaststoffgehalt und die Tatsache, dass sie schwer verdaulich sind, zu Magenverstimmungen führen.
Nüsse können auch eine Erstickungsgefahr für Katzen darstellen oder zu Darmverstopfungen führen.
Milch und Milchprodukte
Die Reaktionen auf Milch und Milchprodukten hängen davon ab, ob eine bestimmte Katze laktoseintolerant ist, was sich in Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Bauchschmerzen äußert.
In der Regel sind vor allem erwachsene Katzen laktoseintolerant. Das liegt daran, dass Kätzchen nach dem Absetzen kein Enzym namens Laktase mehr produzieren, welches die Laktose in der Muttermilch aufspaltet
Rohe Leber
Leber enthält u. a. die Vitamine A und B. Der Verzehr kleiner Mengen ist nicht schädlich.
Wird eine Katze jedoch über mehrere Wochen bis Monate mit roher Leber (oder anderen Vitamin-A-haltigen Lebensmitteln) gefüttert, kann es zu einer Vitamin-A-Vergiftung kommen. Wenn Katzen sehr große Mengen an Vitamin A zu sich nehmen, können sie Symptome wie Erbrechen, Schläfrigkeit und Reizbarkeit sowie Hautablösungen entwickeln.
Eine Überdosierung von Vitamin A über einen längeren Zeitraum führt zu Symptomen wie schlechtem Fell, rauer oder trockener Haut, Mattigkeit, Gewichtsverlust, Verstopfung, schmerzhaften oder eingeschränkten Bewegungen und übermäßigem Knochenwachstum.
Rohe Eier
Vorsicht - Salmonellen!
Außerdem enthält das Eiweiß das Protein Avidin. Der Verzehr großer Mengen roher Eier führt zu einer Verringerung oder Hemmung der Aufnahme von Biotin (Vitamin B7) im Magen-Darm-Trakt.
Das ist bedenklich, denn Katzen brauchen Biotin aus mehreren Gründen. Das Vitamin trägt nicht nur zu einem gesunden Fell und einer gesunden Haut sowie einem gut funktionierenden Stoffwechsel bei sondern unterstützt auch die Schilddrüse und die Nebennieren.
Zu den sichtbaren Anzeichen eines Biotinmangels bei einer Katze gehören Schuppen, Juckreiz und Hautausschlag.
Rohes Schweinefleisch
Es kann das Aujetzki-Virus enthalten ein für den Menschen unproblematisches Herpesvirus,
das für Hunde und Katzen tödlich und für viele andere Tiere gefährlich ist.
Deshalb sollte Schweinefleisch vor der Verfütterung gut durchgegart werden.
Katzenfutter das Schweinefleisch enthält ist unbedenklich, da dieses pasteurisiert wird.
Schokolade
Schokolade enthält sowohl Koffein als auch Theobromin.
Theobromin hat eine ähnliche Wirkung wie Koffein, ist aber etwas schwächer. Je höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist, desto höher ist auch der Anteil an Theobromin in der Schokolade. Aus diesem Grund ist dunkle Schokolade für Katzen gefährlicher als weiße oder Milchschokolade.
Vergiftungssymptome treten bei einer Katze ab 200 mg pro Kilogramm Körpergewicht auf.
Der Verzehr von Schokolade kann zu Herzrhythmusstörungen, Muskelzittern oder Krampfanfällen führen. Weitere Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Hecheln und vermehrtes Trinken.
Weintrauben (auch Rosinen und Sultaninen)
Diese Lebensmittel enthalten Wirkstoffe, die auf die Nieren einwirken.
Nach dem Verzehr von Weintrauben, Rosinen oder Sultaninen kann eine Katze Nierenschäden und sogar Nierenversagen erleiden.