Ein schwieriges und interessantes Thema!
Wahrscheinlich entscheidet man dass dann auch aus der jeweiligen Situation heraus
und manchmal denkt man auch, dass man sich das und das und das gar nicht (mehr) vorstellen kann und am Ende kommt es dann auch ganz anders.
Wenn Shiva (fast 17,5) alleine übrig bleibt, wird es für sie auch kein Problem sein
alleine zu sein. Sie ist sowieso am liebsten in meiner Nähe und die engste Bindung hatte
sie ohnehin zu unserem Sternchen Britje.
Eine andere Katze würde sie nicht mehr akzeptieren und es wäre auch zu viel Aufregung für sie.
Bei Tiffy ist das ganz anders.
Die ist mit aktuell 8,5 noch viel aktiver und auch ihr fehlt Britje am meisten.
Beide haben viel zusammen getobt und sich ausgepowert und ich denke von Britje hat sie sehr viel gelernt und abgeguckt. Es war schon ein Problem als Britje krank wurde, nicht mehr richtig gefressen hat und Tiffy dann auch oft vom Fressen weg ging, weil die alte Katze das Futter ja auch nicht angerührt hat…. Das Problem haben wir zum Glück nicht mehr.
Wir arrangieren uns mit der momentanen Situation und müssen sehen wer am Ende übrig bleibt und wie wir dann entscheiden. Ich denke das hängt ja auch davon ab, wie alt die übrig gebliebene Katze ist, wie sie sich verhält etc….
Da sind mein Mann und ich uns auch ausnahmsweise mal einig. 😂
Mit Vergesellschaften von zwei älteren Katzen habe ich zum Beispiel auch gar keine Erfahrung.
Ich spreche ja nun von den aktuellen Umständen.
Wie es ist wenn man nochmal 10 oder 15 Jahre älter ist und wie man dann entscheiden würde, kann ich heute nicht wissen.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass ich ab einem gewissen Alter keine Jungtiere mehr aufnehmen würde, weil ich ja nicht garantieren kann ob ich sie noch überlebe. Aber letztendlich weiß ich das ja auch nie….
Ein gutes Beispiel ist meine geliebte Oma.
Als sie 60 war nahm sie 2 Kitten auf und später noch eine Schwester der beiden - die zu dem Zeitpunkt schon tragend war. So endete es damit, dass meine Oma am Ende 7 Katzen hatte (+1 Hund), was aber bei dem großen Haus kein Problem war.
Die erst Katze starb mit ca. 13 Jahren und die letzte (eine von Mimmis Kindern) mit 21 Jahren. Da war meine Oma 82. In dem Alter war natürlich nicht daran zu denken noch jemanden zu der letzten Katze dazu zu holen.
Allerdings starb ihr letzter Hund als sie 84 war und da war sie der festen Überzeugung sich noch einen neuen Hund anzulegen wenn es ihr gesundheitlich wieder besser geht… dazu kam es nicht mehr weil sie kurz vor ihrem 85. Geburtstag starb.
Der Glaube daran sich aber nochmal einen Hund anzuschaffen, hat ihr auch sehr geholfen das letzte Jahr zu überleben und gut durch die vielen Krankenhausaufenthalte zu kommen….
Von Pflege Kanninchen und Pflege Meerschweinchen habe ich auch schon gehört.
Von Pflegekatzen im ähnlichen Modell noch nicht.
Ich denke sowas ergibt sich dann eher aus einer Situation heraus weil man vielleicht Pflegestelle ist o.ä.
Wie gesagt - ein sehr interessantes Thema.
Und Ich würde es je nach Lebenssituation und Katzenkonstellation auch anders beantworten.