Einer muss der Letzte sein ...... wie Katzenhaltung beenden?

#1 von Quilla , 06.11.2023 20:45

Es ist noch lange nicht akut - aber Gedanken mache ich mir schon rein aus Interesse darüber.

Wir hatten meistens überwiegend mittlere Jahrgänge bis hin zu Senioren adoptiert aus dem Tierschutz.

Irgendwann kommt man ja unweigerlich an den Punkt, an dem man selber die Katzenhaltung beenden wird.
(z.B. aus eigenen Altersgründen)
Dann hat man (nur mal gesponnen) zwei Senioren sitzen, mit 17 und 19.

Einer davon verstirbt.
Und man möchte nun keine neuen Partner mehr dazu holen.

Ich habe einige erfolgreiche Vergesellschaftungen von Senioren hinter mir, die alle zuvor jahrelange Wohnungs-Einzeltiere waren.
Und da das immer geklappt hat, weiss ich auch, dass Gesellschaft sogar für einen Platin Ager ein Benefit ist.

Was tun?
Den letzten verbliebenen Oldie dann doch noch einzeln halten?
Abgeben ist in diesen Altersklassen die ich meine (ich sag mal so ab 17), keine Option ........ und das sag ich nicht aus Egoismus, sondern weil diese Katzen ziemlich oft pflegeaufwändig, teuer und freizeiteinschränkend sind - da schreit keiner "hier".

(davon abgesehen, daß ich natürlich nicht verschweigen möchte, daß mir sowas unendlich schwer bis unmöglich wäre) 

Ich hab mir darüber ab und zu mal länger Gedanken gemacht - und nun würde mich interessieren, was ihr dazu so denkt.


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RE: Einer muss der Letzte sein ...... wie Katzenhaltung beenden?

#2 von Pföteli , 06.11.2023 21:33

Interessantes Thema. Mir ging es auch schon öfters in den Kopf. Z.b. wenn man auch aus Krankheitsgründen die katzenhaltung beenden müsste. Meine Nell könnte ich guten Wissens alleine halten, die braucht keine anderen Katzen, für die ist nur wichtig, dass ich da bin.
Aber der jüngste ist hier Beppo und der wäre hier allein nicht ausgelastet, findet zwar auch Menschen toll aber der braucht einen Kumpel um sich.

Eine Option wäre evtl ein Pflegekater so lange aufzunehmen, aber ob das für den Pflegekater toll wäre, sei dahin gestellt und wenn man aus Krankheitsgründen aufhören möchte, ist es vielleicht auch aufwendiger, wenn es ein kranker Kater z.b. ist. So richtig eine Lösung habe ich auch nicht, die schaut vielleicht auch für jeden anders aus.


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RE: Einer muss der Letzte sein ...... wie Katzenhaltung beenden?

#3 von Quilla , 06.11.2023 21:40

Zitat von Pföteli im Beitrag #2
Eine Option wäre evtl ein Pflegekater so lange aufzunehmen, aber ob das für den Pflegekater toll wäre, sei dahin gestellt



Den Part nehm ich mir grade mal raus ........ denn dieses "Prinzip" kenne ich von Meeris und Nienchen.
Dort kann man von bestimmten Stellen "Leihtiere" bekommen, bis das eigene Tier zu den Sternen geht und das Tier dann zurück geben.
Mit Nienchen und Meeris geht das oft sehr gut; sie sind natürlich auch anders und meist eher einfach zu vergesellschaften.

Aber bei Katzen ist diese Lösung ziemlich schwierig, und davon hab ich auch noch nie gehört.
(aber ich wäre neugierig, falls es dazu Erfahrungen gibt)


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RE: Einer muss der Letzte sein ...... wie Katzenhaltung beenden?

#4 von Goldpfote , 06.11.2023 22:34

Ein schwieriges und interessantes Thema!
Wahrscheinlich entscheidet man dass dann auch aus der jeweiligen Situation heraus
und manchmal denkt man auch, dass man sich das und das und das gar nicht (mehr) vorstellen kann und am Ende kommt es dann auch ganz anders.

Wenn Shiva (fast 17,5) alleine übrig bleibt, wird es für sie auch kein Problem sein
alleine zu sein. Sie ist sowieso am liebsten in meiner Nähe und die engste Bindung hatte
sie ohnehin zu unserem Sternchen Britje.
Eine andere Katze würde sie nicht mehr akzeptieren und es wäre auch zu viel Aufregung für sie.

Bei Tiffy ist das ganz anders.
Die ist mit aktuell 8,5 noch viel aktiver und auch ihr fehlt Britje am meisten.
Beide haben viel zusammen getobt und sich ausgepowert und ich denke von Britje hat sie sehr viel gelernt und abgeguckt. Es war schon ein Problem als Britje krank wurde, nicht mehr richtig gefressen hat und Tiffy dann auch oft vom Fressen weg ging, weil die alte Katze das Futter ja auch nicht angerührt hat…. Das Problem haben wir zum Glück nicht mehr.

Wir arrangieren uns mit der momentanen Situation und müssen sehen wer am Ende übrig bleibt und wie wir dann entscheiden. Ich denke das hängt ja auch davon ab, wie alt die übrig gebliebene Katze ist, wie sie sich verhält etc….
Da sind mein Mann und ich uns auch ausnahmsweise mal einig. 😂
Mit Vergesellschaften von zwei älteren Katzen habe ich zum Beispiel auch gar keine Erfahrung.


Ich spreche ja nun von den aktuellen Umständen.
Wie es ist wenn man nochmal 10 oder 15 Jahre älter ist und wie man dann entscheiden würde, kann ich heute nicht wissen.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass ich ab einem gewissen Alter keine Jungtiere mehr aufnehmen würde, weil ich ja nicht garantieren kann ob ich sie noch überlebe. Aber letztendlich weiß ich das ja auch nie….

Ein gutes Beispiel ist meine geliebte Oma.
Als sie 60 war nahm sie 2 Kitten auf und später noch eine Schwester der beiden - die zu dem Zeitpunkt schon tragend war. So endete es damit, dass meine Oma am Ende 7 Katzen hatte (+1 Hund), was aber bei dem großen Haus kein Problem war.
Die erst Katze starb mit ca. 13 Jahren und die letzte (eine von Mimmis Kindern) mit 21 Jahren. Da war meine Oma 82. In dem Alter war natürlich nicht daran zu denken noch jemanden zu der letzten Katze dazu zu holen.
Allerdings starb ihr letzter Hund als sie 84 war und da war sie der festen Überzeugung sich noch einen neuen Hund anzulegen wenn es ihr gesundheitlich wieder besser geht… dazu kam es nicht mehr weil sie kurz vor ihrem 85. Geburtstag starb.
Der Glaube daran sich aber nochmal einen Hund anzuschaffen, hat ihr auch sehr geholfen das letzte Jahr zu überleben und gut durch die vielen Krankenhausaufenthalte zu kommen….

Von Pflege Kanninchen und Pflege Meerschweinchen habe ich auch schon gehört.
Von Pflegekatzen im ähnlichen Modell noch nicht.
Ich denke sowas ergibt sich dann eher aus einer Situation heraus weil man vielleicht Pflegestelle ist o.ä.


Wie gesagt - ein sehr interessantes Thema.
Und Ich würde es je nach Lebenssituation und Katzenkonstellation auch anders beantworten.


Pföteli findet das Top
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RE: Einer muss der Letzte sein ...... wie Katzenhaltung beenden?

#5 von Pföteli , 07.11.2023 21:48

Zitat von Quilla im Beitrag #3
Zitat von Pföteli im Beitrag #2
Eine Option wäre evtl ein Pflegekater so lange aufzunehmen, aber ob das für den Pflegekater toll wäre, sei dahin gestellt



Den Part nehm ich mir grade mal raus ........ denn dieses "Prinzip" kenne ich von Meeris und Nienchen.
Dort kann man von bestimmten Stellen "Leihtiere" bekommen, bis das eigene Tier zu den Sternen geht und das Tier dann zurück geben.
Mit Nienchen und Meeris geht das oft sehr gut; sie sind natürlich auch anders und meist eher einfach zu vergesellschaften.

Aber bei Katzen ist diese Lösung ziemlich schwierig, und davon hab ich auch noch nie gehört.
(aber ich wäre neugierig, falls es dazu Erfahrungen gibt)






Ich habe dazu keine Erfahrungen. Mir ging es nur spontan durch den Kopf. Wahrscheinlich weil es von Kaninchen und Meerschweinchen kenne, ja bei Katzen ist das schwieriger und kommt auch auf die Katze selbst an und eben wie Goldpfote sagt, auf die Situation. Entweder man ist selbst Pflegestelle oder kennt jemand gut der eine Pflegestelle hat.


Viele Grüße von Chrissie und ihren Katzen Findus, Piri, Nelly und Beppo


 
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